Die Mindestbeckenlänge für die Dauerhaltung von Guppys beträgt 60 cm, es
handelt sich also um Aquarien mit einem Volumen von gut 50 Litern, wie es
sie als Komplettsets im Handel gibt.
Ein solches Becken ist mit 7 Guppys
bereits gut besetzt - wenn diese für Nachwuchs sorgen, wird es allerdings
ganz schnell eng:
Faustregel:
Pro Zentimeter des ausgewachsenen Fisches sollten 1,5 Liter
Wasser gerechnet werden
-> 7 (Guppys) x 5 (Länge des ausgewachsenen Fisches) x 1,5 = 52,5 Liter!
Wer die finanziellen und die räumlichen Möglichkeiten hat, sollte lieber
gleich zu einem
größeren Becken (ab 80 cm Kantenlänge) greifen!
An Technik ist gar nicht so viel notwendig, wie oft gedacht wird:
Beleuchtung, Filterung und Heizstab.
Wer sein Aquarium als Zierde ins Wohnzimmer
stellt, wird auf eine Aquarienabdeckung mit
integrierten Leuchtstoffröhren
zurück greifen, ansonsten tut auch ein spritzwassergeschützter
Leuchtbalken gute Dienste.
Ob Innen- oder Außenfilter, luftbetrieben oder
als Motorfilter, ob Schwamm- oder Mattenfilter,
das ist alles eine Frage
des Geschmacks und der Erfahrungen. Wichtig ist, dass
Filtergröße und
Beckeninhalt aufeinander abgestimmt sind.
Die Leistung des Heizers bemisst
sich ebenfalls nach dem Beckenvolumen:
Für ein 50 Liter - Becken reichen
50 Watt, bis 100 Liter reichen 100 W, bis 150 Liter 150 W und so weiter!
Natürlich sollte der Heizstab regelbar sein, aber das sind so gut wie alle
Modelle! Der Filter muss rund um die Uhr laufen,
die Beleuchtung sollte
ca. 12 Stunden brennen und die Heizung kann ebenfalls nachts
heruntergefahren werden
(die Temperaturabsenkung sollte aber nicht mehr
als 3 Grad betragen).
Zeitschaltuhren sind günstig und in der Regel auch
zuverlässig!
ACHTUNG: Wasser und Strom stellen eine nicht zu unterschätzende
Gefahrenquelle dar!
Bitte ziehen Sie, wenn sie im Becken hantieren, die
Netzstecker von Heizstab und ggf. auch Filter.
Versuchen Sie nicht,
defekte Kabel zu reparieren oder Abdeckungen etc. selbst zu basteln!
Weisen Sie auch Kinder rechtzeitig auf diese Gefahren hin!
Bitte beachten Sie auch, dass ein Aquarium ein gewisses Gewicht hat
(nicht
nur das Wasser, sondern auch eingebrachter Bodengrund und z.B. Steine als Dekomaterial) und
entsprechend sicher stehen sollte!
Es versteht sich von
selbst, dass das Aquarium in der Waagrechten aufgestellt wird
(Schrägstehen erhöht den Druck einseitig) und dass sicherheitshalber eine
weiche Unterlage unter das Becken gehört
(Styroporplatte, Isomatte oder
ähnliches) - bereits ein kleiner Kieselstein unter der Bodenplatte reicht,
um das Glas zum Bersten zu bringen!
Pflanzen und Bodengrund können eingebracht werden,
für ein reines
Guppybecken sind sie aber nicht unbedingt notwendig.
Als Bodengrund ist
Quarzsand (aus dem Baumarkt) empfehlenswert.
Scharfkantiger Kies kann zu
Verletzungen führen. Pflanzen unterstützen den Abbau von Nitrat.
Sollten
Sie auf jeglichen Bodengrund verzichten, dann stellen Sie das Becken bitte
auf eine dunkle Unterlage,
damit Reflexionen der Aquarienbeleuchtung
vermieden werden - die Fische irritiert das von der Bodenscheibe
gespiegelte Licht ansonsten zu sehr!
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